Das war’s

Erkältungsbedingt war der Auftritt in den Nachthallen ziemlich an mir vorbei gegangen. Wie gut, dass ich noch eine Chance bekam, mich richtig zu verabschieden. Und so gut wie am vergangenen Wochenende war ich glaube ich schon lange nicht mehr. Heute schreibe ich nun meine letzten Worte in den BEELINE-Blog. Die will ich nicht verschwenden. Darum möchte ich meiner fantastischen Band danken, mit der ich 16 Jahre meines Lebens teilen durfte. Ihr seid so etwas wie Familie 2.0 für mich geworden. Ihr habt für immer einen Platz in meinem Herzen. Aber ich muss mich auch bei unseren Fans bedanken. Der Applaus nach meinem letzten Drum-Solo hat mich sehr bewegt. Auch wenn ich Schlagzeugsoli trotzdem immer noch nicht mag ;-). Ich hoffe, ihr begleitet die Band weiter, wenn ich es schon nicht kann. Tja, was gibt es sonst noch zu sagen? Eigentlich nur: Ich bin dann mal weg!

Noch einmal das Schlagzeug abbauen (Foto: Lambrecht)

BEELINE zum letzten Mal in der Dark Area

BEELINE verabschiedet die Konzertreihe in der Dark Area der Nachthallen in Kassel. Über viele Jahre bot die Bühne in der Darkarea ein Forum für Bands aus der Region, und BEELINE zählte zu den regelmäßigsten Gästen. Am Samstag, 12. Januar 2008, um 21 Uhr erklingt nun zum vorerst letzten Mal in der Dark Area der Nachthallen die überragende Stimme von Frontfrau und Leadsängerin Silvia Kordes, die griffigen Gitarrenriffs von Torsten Grigat sowie die zwingenden Grooves von Stephan Böhmer (Bass) und Wolff von Rechenberg (Drums). Auf dem Programm stehen Songs der Band. Songs zum Zuhören und Abrocken von der aktuellen CD „Spend One Night“. Abschied nehmen, heißt es für Drummer Wolff von Rechenberg auch in einer anderen Hinsicht. Nach 15 Jahren und unzähligen Auftritten mit BEELINE spielt er am 12. Januar zum letzten Mal auf einer großen Rockbühne mit BEELINE. Aus privaten Gründen hatte er im Herbst seinen Abschied genommen. Wer ihn ersetzen wird, steht noch nicht fest. Am 12. Januar wollen BEELINE mit einer fulminanten Rockshow noch einmal in gewohnter Besetzung zeigen, dass sie ihre Ausnahmestellung unter den Rockbands aus Nordhessen verdienen.

Pure Rock Music in der Kirche

Pure Rock Music in der Kirche und für die Kirche in Fuldatal-Simmershausen spielen BEELINE am Samstag, 3. November, um 19 Uhr. Die Dorfkirche im Fuldataler Ortsteill Simmershausen braucht Hilfe, und zu Gunsten der Restaurierung des Gotteshauses spielt Kassels Rockband Nr.1 ohne Gage. Auf dem Programm stehen Songs der aktuellen Live-CD „Spend One Night“. Außerdem will Kassels Rockband Nr. 1 auf großer Leinwand ihr erstes offizielles Muskvideo „On The Road“ zeigen. Den Song gibt es natürlich gratis. BEELINE hatten zuletzt mit ihrer innovativen Konzertreihe B-Day in Kassel auf sich aufmerksam gemacht. Dabei waren die Live-CD „Spend One Night“ und das Musikvideo zum Song „On The Road“ entstanden. Schon im Video hatten die vier Rock-Individualisten ein Herz für Baudenkmäler bewiesen. Die Außenaufnahmen entstanden zum größten Teil rund um das Schloss Wilhelmsthal bei Calden.

Wer geht, etwas zu erreichen, verliert was er hatte

Tom hat es schon öffentlich gemacht: Ich verabschiede mich von Kassel, wo ich fast 30 Jahre gelebt habe, und von BEELINE, wo ich die Hälfte dieser Jahre am Schlagzeug gesessen habe. Wir haben viel erreicht. Ich erinnere da nur an unsere spektakuläre Reihe B-Day im Theaterstübchen in Kassel. Jeden Monat wieder haben wir uns etwas Besonderes ausgedacht, wir haben Gastmusiker eingeladen, wir haben eine Live-CD und einen Videoclip produziert. Und wir sind gewachsen, wie wir schon an so vielen Dingen gewachsen sind. Denken wir an die erste gemeinsame CD „The Meeting“, die Mitte der 90er entstanden ist. Denken wir an die aufwändige Rock-Revue „Auf den Schirm“, etwa zur gleichen Zeit. Zweimal haben wir das Theater im Burma ausverkauft. Letztlich blieb es dabei, weil wir lernten, dass eine Mixtur aus Rock und Theater zuviel technischen Aufwand braucht, um das Projekt weiter zu verfolgen. Man kann uns vorwerfen, dass wir unsere Kräfte nicht immer effizient eingesetzt haben, aber man kann uns nicht vorwerfen, dass wir nicht immer 120 Prozent gegeben hätten, um unserem Publikum, unseren Fans, um euch etwas zu bieten. Wir haben kleine Clubs gerockt ebenso wie die großen Bühnen beim Hessentag oder beim Kasseler Stadtfest.

Tom schrieb, ich ginge mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge. Das kommt der Wahrheit nah. Ich würde sagen, ich gehe nach Brandenburg wie ein Mann, der genau weiß, dass er etwas hinter sich lassen muss, um das zu erreichen, was er sich wünscht. Und wie ein Mann, der glücklich ist, dass es weh tut, zu gehen, weil sonst das, was ihn 15 Jahre lang umgab, nichts wert gewesen wäre. Ich mache mir da keine Illusionen: Es wird mir fehlen, mit dieser menschlich wie musikalisch fantastischen Band auf der Bühne zu stehen (zu sitzen), es wird mir fehlen, im inoffiziellen Bandlokal Boccaccio nach den Proben um Kleinigkeiten zu streiten, weil wir alle nur eins wollen: Das beste für die Band und für euch, unsere Fans. Und es wird mir fehlen, nach dem Konzert noch mit den Freunden der Band zusammenzusitzen und den Auftritt noch einmal Revue passieren zu lassen.

Umso mehr werde ich meine Abschiedsauftritte genießen. Am 3. November spielen wir in der Kirche in Simmershausen ein Benefizkonzert und im Januar ist ein letzter Auftritt mit mir in den Kasseler Nachthallen anvisiert. Luise Rinser hat einmal geraten: „Man muss mit 30 anfangen alt zu werden, dann ist es wunderbar.“ Dann rät die Schriftstellerin: „Vorher freilich muss man sich in Leid und Leidenschaften vollständig hineinbegeben, muss riskieren, wie ein zerrupfter Tiger aus den Situationen hervorzugehen. Sonst bleibt man ein kraftloses Kätzchen.“ In diesem Sinne hat BEELINE da wohl noch ein paar junge Jahre vor sich, um durch Leid und Leidenschaft, aber auch durch Freuden und Erfolge zu gehen.

Musizieren macht schlau

Schon nach 20 Minuten Klavierüben bilden sich im Gehirn neue Nervenverbindungen. Das behauptet die Deutsche Gesellschaft für Neurologie. Außerdem bildet sich eine Art selektives Gehör heraus. Trompeter können besser Trompeten aus einem Stück heraushören als Geigen. Das wundert mich ehrlich gesagt nicht so sehr. Ich wüsste zu gern, worin ich noch alles ein Genie hätte werden können, wenn ich regelmäßig Schlagzeug üben würde. Die ganze Story steht in der Netzzeitung.

BEELINE unterm Himmelsstürmer

90 Minuten Rock, Pop und Balladen von ihrer jüngst erschienen CD „Spend One Night“ spielt die Kasseler Rockband BEELINE am Samstag, 8. September, auf dem Vorplatz des Kulturbahnhofs. Um 21 Uhr erklingen die ersten Akkorde im Schatten des Himmelsstürmers. Auch ihren ersten Videoclip „On The Road“ will das Kasseler Quartett bei dem Konzert präsentieren. Ein Event für das man gern mal den einen oder anderen Zug verpasst. Veranstalter ist die Caricatura. Da die Gefahr von Regenschauern besteht, rät die Band zu wetterfester Kleidung.

Happy Birthday, Tom

Beeline-Gitarrist, -Songschreiber und -Mitbegründer Torsten Grigat feiert heute seinen 43. Geburtstag. Von Blumenspenden bitten wir abzusehen. Schreibt lieber ein paar schöne Glückwünsche in die Kommentare.

Muss er dran glauben?

teddy_b.png Nein, das ist nicht Knut nach einer Schlammpackung. Das ist mein ältester Weggefährte – nennen wir ihn Teddy B. Und obwohl Knut sicherlich theamtisch viel besser aufs Eis passt als ein 40 Jahre altes abgeschabtes Kuscheltier, muss mein ältester Freund vielleicht noch dran glauben. Wenn nämlich BEELINE in die Endausscheidung um die neue Huskie-Hymne kommt, dann kann einer mit Sicherheit nicht mit auf die Bühne, pardon, aufs Eis: Ich. Dann brauchen wir Ersatz. Wie werden die BEELINEs diesen Eisberg umschiffen? Bricht am Ende das Eis, wie es der Song verheißt, oder bricht die Band? Schon weil alle vollgefressen von einer Party kommen?

Beatles-Platz, Hamburg

Fast hätten wir das Ereignis übersehen, aber es soll noch nachträglich gewürdigt werden: Am 6. Juli 1957 – vor 50 Jahren – trafen sich ein gewisser Paul McCartney und ein gewisser John Lennon in Liverpool auf einer Party. 16 Jahre alt waren sie damals, und sie gründeten eine Band, die sich allerdings nur phonetisch anhört wie Beeline: die Beatles. Congratulations von uns! Schön, dass wenigstens die Hälfte der Pilzköpfe dieses Jubiläum noch erlebt. Beim 75. könnte es eng werden, denn während Paul eine Ehefrau nach der anderen überlebt, dürfte sich Ringo doch schon stark an die Leberzirrhose herangetrunken haben. Aber auch er hat gute Chancen, die Eröffnung des Beatles-Denkmals in Hamburg zu erleben. Ein Platz auf dem Kiez soll zum überdimensionalen Plattenteller umgestaltet werden. Die John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr sollen als Statuen auf dem Platz stehen. Das berichtet das Online-Musikmagazin laut.de. Außerdem soll der als fünfter Beatle bekannt gewordene Billy Preston einen Platz bekommen. Warum eigentlich nicht Pete Best? Schließlich gehörte er als Schlagzeuger der Urbesetzung an. 2008 soll das Denkmal fertig werden. Weiß dann noch jemand, wie ein Plattenteller aussieht?

Nena muss wegen mieser Show vor Gericht

Nena muss sich vor Gericht verantworten, weil sie bei einer Mitarbeiterfeier der Allianz-Versicherung in München eine schlechte Show abgeliefert haben soll. Außerdem habe Frau Kerner (so der bürgerliche Name) die Anwesenden als „steife Krawattenträger“ beleidigt. Das berichtet Laut.de. Zu den Beleidigungen muss man natürlich sagen: Wo die Dame Recht hat…

Ganz nebenbei erfahren wir auch, dass Nena 100.000 Euro für einen 45-Minuten-Auftritt kassiert hat. Da merkt man schon, dass Allianz ja doch eher eine Versicherung für besser Betuchte ist.